18. geburtstag sohn brief
Als du mir heute vor sieben Jahren als Baby auf den Bauch gelegt wurdest, da kannte ich dich noch nicht. Dann wurdest du ein Kleinkind. Das Schulalter schien mir ewig weit weg. Ganz weit weg. Du warst ein speckiger, fröhlicher und kuscheliger kleiner hellblonder Bub. Mit knapp drei Jahren bist du in den Kindergarten gekommen. Du hast dir das gewünscht. Und ich habe mich auf die Unterstützung gefreut. Ohne Oma und Opa in der Nähe war mir die Betreuung eine Hilfe. Die Eingewöhnung war einfach — du hast dich sofort wohl gefühlt. Deswegen hat mir die Erzieherin gesagt, dass ich für zwei Stunden nach Hause gehen kann. Ich bin in den Supermarkt gefahren. Vor mir stand eine Mutter in der Schlange, die ihren Zweijährigen beim Einkaufen dabei hatte. Bis jetzt warst du auch immer dabei. Ich musste mit den Tränen kämpfen. Plötzlich habe ich dich stark vermisst. Doch der Kindergarten war eine gute Entscheidung. Du hast gemalt, mit anderen Dreijährigen im Sand gespielt und bist im Garten der Tagesstätte mit Bollerwagen gedüst.
18. Geburtstag Sohn Brief: Wie ich meinen Sohn feiere
Und ich sage dir:. Sooo putzig, denn du warst damals noch so klein, wie andere Kinder mit sieben Monaten. Diese verstand nur deine Mama und es war wie eine Geheimsprache zwischen uns. Überflüssiges wird liegen gelassen. Du bist immer ein freundlicher Junge gewesen, der beispielsweise während der Bauphase unseres Familien-Domizils viele Menschen zum Lachen gebracht hat. Du warst der kleine hellblonde Star der Baustelle. Ein Entertainer schon mit gerade mal drei Jahren, was du ganz sicher vom Papa geerbt hast. Willste nen Kaffee? Das ist heute noch ein Lacher unter den damals am Bau beteiligten Handwerkern. Und du bist freundlich und offen geblieben. Wir hatten wunderbare Jahre, in denen du jeden Tag mit deinen Freunden und deiner Schwester im Wald oder quer durch alle Gärten unterwegs warst. Wenn ich daran zurückdenke, werde ich ganz wehmütig! Denn diese Zeit ist längst vorbei. Ihr packtet eure Rucksäcke und zogt einfach los, um eure Welt neu zu erfinden. Im Sommer gab es Wasserschlachten im Garten — oft mit bis zu zwölf Kindern, die tagtäglich um die Wette lachten.
Ein Brief an meinen 18-jährigen Sohn: Wünsche und Erinnerungen | Nicht zurückdrehen, das nicht. Und das wäre nicht die Wahrheit. |
18. Geburtstag meines Sohnes: Ein persönlicher Brief | Heute ist ein hoch emotionales Datum für mich: mein ältestes Kind wird 16 Jahre alt! Gestern noch dachte ich gar nicht so intensiv daran, was das bedeutet. |
Ein Brief an meinen 18-jährigen Sohn: Wünsche und Erinnerungen
Nicht zurückdrehen, das nicht. Und das wäre nicht die Wahrheit. Aber damit kann ich leben. Das gehört dazu, denn du wirst morgen vierzehn und ich bin deine Mama. In deinem Alter sind Mamas auch mal peinlich, besonders, wenn sie gefühlsduselig einen Geburtstagsbrief schreiben und in Erinnerungen schwelgen. Da musst du jetzt durch, mein Geburtstagsschatz. Heute vor vierzehn Jahren kannte ich dich noch nicht. Oder doch, ich kannte dich, aber ich kannte nur eine sachte, sanfte, undeutliche vorgeburtliche Version von dir und die sagte nichts darüber aus, wer du sein würdest, wenn du erst auf der Welt wärst. Ich war aufgeregt, voller Vorfreude, unsicher und hatte Schmetterlinge im Bauch wie eine frisch Verliebte vor dem ersten richtigen Date. Ich würde mein Baby bald in den Armen halten, dich, mein Töchterchen, mein erstes Kind! Was für ein unglaublicher Moment in meinem Leben! Ich kannte dich nicht und ich war, da du mein erstes Kind bist, nicht darauf vorbereitet, wie viel du bereits mitbringen würdest mit dem Tag deiner Geburt.
18. Geburtstag meines Sohnes: Ein persönlicher Brief
Die Begabungen des Kindes in jedem Alter sollten in jedem Brief speziell erwähnt werden! Und nicht vergessen: Obwohl die Briefe nur von einem Elternteil geschrieben werden, ist es trotzdem wichtig mitzuteilen, dass der andere Elternteil in der Entwicklung des Kindes von vorn herein eine wichtige Rolle gespielt hat! Ich wollte zum Beispiel in meinen Briefen meinem Sohn klar machen, dass der Papa ihn genauso bei seiner Entwicklung unterstützt hat. Natürlich nur, wenn dies der Wahrheit entspricht! Wichtige, tatsächlich passierte Ereignisse sollten in diesen Briefen auch ihren Platz finden. Es müssen nicht nur positive sein. Knochenbrüche sind selbstverständlich nichts Gutes. Aber wie mein Sohn mit dieser ihn sehr belastenden Situation umgegangen ist und seine körperlichen Verletzungen super überstanden hat, war einfach bemerkenswert! Solche positiven Ereignisse, wie der erste Tag im Kindergarten oder bei älteren Kindern in der Schule, gehören ebenso in den Brief. Ich würde euch ebenfalls empfehlen, wichtige Freunde oder Verwandte aus dem engeren Kreise eures Kindes, die ihn in unterschiedlichen Zeitperioden begleitet haben, in eurem Brief zu erwähnen.